Samstag, 30. April 2016

SEINSORIENTIERTE KÖRPERTHERAPIE (87): Energetischer Kontakt


Jede Gefühlsäußerung, jede Emotion, jede Berührung kann als ein energetisches Informationsmuster verstanden werden, das sich mit einem Empfänger verbinden will. Dieser Impuls,  sich verbinden zu wollen, ist typisch für die Funktionsweise des Herzens als tiefste energetische Quelle des Selbst und der Liebe.

In dieser Aussage ist angedeutet, dass es sich bei jedem Gefühl um eine transpersonale Herzcode-Information (HCI) handelt, die als Grundmuster in jedem Menschen angelegt ist. Entsprechend handelt es sich bei jeder Emotion um ein definitives energetisches Muster, das sich in dem ausdrückt, was Reich „die Ausdruckssprache des Lebendigen“ nannte, eine Sprache, die jeder Mensch versteht, auch ohne einer bestimmten Wortsprache mächtig zu sein.

Die emotionale Körpersprache, die sich aus dem Herz-Strom speist, verbindet nicht nur Völker und Kulturen, sondern ist vielfach ein eindrucksvolles Informationsmodell zwischen Mensch und Tier, insbesondere bei den artentsprechenden Säugetieren; so wie dieses die Angst oder Aggression eines Menschen wahrnehmen kann, so kann auch der Mensch dies potentiell auch umgekehrt. Die in Mode gekommenen Tier-„Flüsterer“ beeindrucken heutzutage durch entsprechende Fähigkeiten, die bei naturnah lebenden Völkern noch selbstverständlich sind.

Die oben ausgeführten Zusammenhänge werfen ein neues Licht auf die Wirkkräfte von (Körper-)therapie. Darüber hinaus lassen sie sich ganz allgemein auf die Einflussprinzipien in zwischenmenschlichen Kontaktprozessen anwenden. Die Einflussnahme und das Ineinandergreifen dieser Wirkkräfte, fasse ich somit unter den Begriff des energetischen Kontakts zusammen:

  energetische Einstimmung (Frequenz der Herzcode-Information)
  Berühren in Zuwendung (Richtung der Herzcode-Information)
  Gefühlsanklang – energetische Herzcode-Information (Inhalt der Herzcode-Information)

Von energetischem Kontakt sprechen wir dann, wenn diese 3 Faktoren zusammenkommen. Einer oder zwei dieser Faktoren stellen noch keinen energetischen Kontakt her. Diese Differenzierung ist von fundamentaler Bedeutung und sollte im Folgenden nicht aus den Augen verloren werden.

(Fortsetzung folgt)

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