Sonntag, 22. Mai 2011

Wenn Kids im Kindergarten durchknallen ...

Seit einigen Jahren geistert die Zahl herum, dass in den Kindergärten hierzulande ca. 25% der Kinder Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Hintergrund dieser Zahl sind verschiedene wissenschaftliche Studien. Wohlgemerkt, wir sprechen hier von Kindergarten-Kindern.

Doch wen kümmert's? Da kann man über die Ursachen lamentieren, z. B., dass die Kluft, Kinder in die Welt zu setzen und Kinder aufzuziehen, ständig größer wird und kaum ein Erwachsener mehr weiß, dass Erziehung eine Aktiviät und keine Passivität ist. Wer sich mit Hunden auskennt und beobachtet, wieviel nicht-erzogene Hunde herumlaufen, der weiß, wovon ich rede (und das meine ich ausdrücklich nicht ironisch).

Im Hintergrund sind soziale und erzieherische Bereich hierzulande ein arg vernachlässigtes Feld öffentlicher Aufmerksamkeit, Der Erzieherberuf ist mies und schlecht bezahlt, Kinder haben keine politische Lobby. Etwas zu tun, kostet viel Geld, Geld um den Erzieherberuf attraktiver zu machen, Geld, um die verhaltensauffälligen Kinder effizient zu betreuen. Weder steht Geld dafür zur Verfügung, noch scheinen diese Art Investitionen für die Zukunft politisch irgendwie attraktiv zu sein. So bewegen wir uns stramm auf die 100% zu ... verhaltensauffälliger Kinder. Bei den politischen Entscheidungsträgern, die dermaßen zukunftsblind agieren, scheinen die 100% schon erreicht zu sein.