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Neuere Forschungen zeigen, »dass Stress während der Schwangerschaft ein wesentlicher Risikofaktor für die Entwicklung von Depressionen im späteren Leben sein kann. Als eines der wenigen Zentren sind die Schlafmediziner im biomagnetischen Zentrum am Universitätsklinikum Jena in der Lage, die Hirnaktivität des Babys im Mutterleib und seinen Stressspiegel über magnetische Wellen aufzuzeichnen, die das Gehirn und das Herz durch die mütterliche Bauchwand aussendet.« (9monate.de, 21.10.2013)
»Ist eine erhöhte Stressempfindlichkeit [in der pränatalen Entwicklung, vkd] auch mit negativen Auswirkungen verbunden. Es gibt eine Reihe von Stress assoziierten Erkrankungen wie das ADHS, Depressionen und hohen Blutdruck und Hinweise darauf, dass eine erhöhte Stressempfindlichkeit das Schlaganfallrisiko erhöht, zu kognitiven Störungen und zu einer früheren Hirnalterung führt.« (Schwab, 15.09.2015)
Energetisch betrachtet ist negativer Stress eine Übererregung der Körperseele durch Stressoren, die über eine positive Stimulation hinausgehen. Eine Disbalance und verschiedene Abwehrreaktionen sind die Folge.
Emotionen wie Angstschreie, Weinen, der motorische und lautstarke Ausdruck von Schmerz oder Ärger, begleitet von entsprechenden körperlichen Ausdrucksbewegungen, sowie der gesamte Komplex der menschlichen Sexuualität repräsentieren die im Menschen verankerten Grundmuster, um Stressenergie abzureagieren, übermäßige Spannung und Erregung abzubauen. Damit kann die Körperseele zurück in den Bereich von Entspannung und Entregung schwingen und seine energetische Balance wiederherstellen.
Sind diese Wege versperrt, bleibt der emotionale Ausdruck durchgängig blockiert, ergibt sich daraus ein Ungleichgewicht. Entregungsprozesse werden verhindert, was sich u. a. in Schlafstörungen und der wachsenden Unfähigkeit zur Entspannung manifestiert.
In diesem Fall haben die äußeren Stressoren dermaßen an Wirkung gewonnen, dass die bio-emotionalen Kompensationsmechanismen nicht mehr zur Geltung kommen, um die Über-Erregung abzubauen. Dies kann nicht nur zu chronischen Ungleichgewichten in der Körperseele führen, sondern ist vermutlich auch dafür verantwortlich, dass der vegetative Kontaktimpuls empfindlich gestört wird oder ganz verschwindet. Als deren Spätfolge können Symptome seelischer und körperlicher Erkrankungen entstehen.
Die Ausprägung dessen, was »übermäßig« wirkt, scheint individuell definiert werden zu müssen. Wo die Voraussetzungen für die individuell unterschiedlichen Stressverarbeitungskapazitäten liegen, darüber lässt sich gegenwärtig nur spekulieren. Möglicherweise stellt das "personale System des Herzcodes" (s. o.) einen Einflussfaktor dar.
(Fortsetzung folgt)