Sonntag, 22. Januar 2017

SEINSORIENTIERTE KÖRPERTHERAPIE (146): Rhythmusstörungen um die Geburt herum

Foto: pixabay
Welche Einflüsse auf den vegetativen Kontaktimpuls folgen aus diesen aktuellen Geburtspraktiken?

Energetisch betrachtet lässt sich festhalten, dass die vielfältigen traumatisierenden Faktoren während der Geburt nicht nur eine »Sectio« (»Sectio«, eigentlich »Sectio caesarea«, bezeichnet den medizinischen Fachbegriff für den Kaiserschnitt. »Sectio« heißt also im Deutschen »Schnitt«) ins Fleisch der Gebärenden darstellen. Sie bilden gleichzeitig eine »Sectio« in das Energiesystem der Mutter, in die Verbindung von Mutter und Kind und damit auch in die Körperseele und die bio-emotionale Entwicklung des Neugeborenen.

Bei natürlichen Geburten hingegen lässt sich leicht beobachten, dass auch im perinatalen Szenario nicht nur die Bindung, sondern auch der gemeinsame vegetative Rhythmus noch weitgehend ausgebildet und sichtbar ist. Hier erscheinen Mutter und Kind als gut eingespieltes Team, wenn wir die natürlichen Übereinstimmungen im Tag- und Nacht-, sowie den Erregungs- und Entregungs-Rhythmus betrachten.

Das legt den allgemeineren Schluss nahe, dass unterschiedliche Rhythmen, auf welcher Ebene sie – in akuter oder chronifizierter Gestalt – auch  erscheinen mögen, eine Störung des vegetativen Konaktimpulses und damit des Seins-Kontakts repräsentieren. Eine Störung, die normalerweise wenig Beachtung findet, ja belanglos erscheint.

In dem äußerst sensiblen Mutter-Kind-System der ersten Lebenswochen wirkt sie als deutlicher Hinweis auf Ungleichzeitigkeiten und eine Arhythmie im energetischen Kontakt. Bleibt sie unbeachtet bestehen, so wäre zu untersuchen, ob diese frühen Störungen im vegetativen Rhythmus nicht Ausgangsbasis für Bindungsstörungen und Persönlichkeitsmuster bilden, die sich später daraus ergeben.

(Fortsetzung folgt)

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