DAS GEBÄRMUTTERKLIMA UND DER
HERZCODE
Wenn wir die pränatale Lebensumwelt der sich entwickelnden
Leibesfrucht betrachten, so finden wir auch hier eine Dualität
allgemeingültiger, biologischer Funktionen auf der einen und individueller
Prägungen auf der anderen Seite vor. Die Lebensumwelt des Embryos und des Fötus weist
einerseits allgemeingültige biologische Gesetzmäßigkeiten auf, andererseits
finden sich individuelle Prägungen durch das spezifische bio-emotionale Klima im
Uterus. Entsprechend betrachten wir diese als Informationen, die aus dem
mütterlichen an das fötale Leben übertragen werden. Daraus ergeben sie zwei
Fragen:
- Um welche Informationen und individuellen Prägungen handelt es sich?
- Unter welchen Voraussetzungen und Einflüssen vermitteln sie sich?
„Die Energiekardiologen behaupten, dass ein Fötus während
seiner Entwicklung buchstäblich in Energie badet, die vom mütterlichen Herzen
erzeugt wird. Wenn wir davon ausgehen, dass Herzenergie nichtlokal hin und her
fließt, können kardio-energetische Einflüsse vom Vater und allen Personen, die
der Mutter nahe stehen, auch bis zu einem gewissen Grad an der Entwicklung des
Temperaments oder Persönlichkeitsmusters mitwirken, das zu einem sehr frühen
Zeitpunkt der kindlichen Entwicklung ausgeformt wird.“ [Pearsall 1999, S. 225]
In diesem Modell erweist sich das Herz die energetische
Instanz, vermittels derer sich die entsprechenden individuellen Informationen
aus dem mütterlichen und familiären System übertragen.
Kann die persönlichkeitsbildende Information darin bestehen,
wie erwünscht oder unerwünscht das neue Leben ist? Existieren ein Strom der
Liebe oder der Ablehnung, der Lebensfreude oder der Depression im
bioenergetischen System der Mutter, die auf den Fötus informell übertragen
werden? Kann die seelische Grundstimmung der werdenden Mutter Einflüsse auf die
Persönlichkeit des Fötus nach sich ziehen? Könnte sich die Qualität der
Beziehung der Schwangeren zu ihrem Partner ein persönlichkeitsbildender Faktor
für den Fötus darstellen?
(Fortsetzung folgt)
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